Das Blaue
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Die Angst mit der ich lebe

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Manchmal, da kommt sie 'raus,
die Angst, mit der ich lebe,
die immer bei mir wohnt
bis ich mich dran gewöhne.
Manchmal, da kommt sie 'raus.

Dann lieg ich da wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen
und kann nicht weg, wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Dann brauch ich keinen
der sich in's Fäustchen lacht
dann brauch ich einen
der mich sicher macht.
Dann brauche ich dich.

Sie macht mich ganz kaputt,
die Angst, mit der ich lebe.
Die Angst hat mich gelähmt,
die Angst, die ich verstecke.
Sie macht mich ganz kaputt.

Dann lieg ich da wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen
und kann nicht weg wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Dann brauch ich keinen
der mich auch noch erpreßt
dann brauch ich einen,
der mich atmen läßt,
dann brauche ich dich.

Sie wird oft ausgenutzt,
die Angst, mit der ich lebe,
von Leuten, die darauf
ihr eignes Süppchen kochen.
Sie wird oft ausgenutzt.

Dann lieg ich da wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen
und kann nicht weg wie ein Fisch,
wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Dann brauch ich keinen
der bei mir abkassiert,
dann brauch ich einen,
der mich weiterführt.
Dann brauche ich dich.

Manchmal ist sie ganz klein
die Angst, mit der ich lebe,
wenn Freunde bei mir sind,
die über alles reden.
Manchmal ist sie ganz klein.

Dann brauch ich keinen
der das Vertraun zerstört
dann brauch ich einen,
der zu mir gehört.
Dann brauche ich dich.

Wolfgang Fietkau

Vertont von Peter Schirman
Interpretin: Jasmine Bonnin


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