Zieh mich aus den Netzen

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Manchmal kommt manches zu dicke,
manchmal ist alles zuviel,
manchmal, da scheuern die Stricke,
manchmal, da seh ich kein Ziel.
Manchmal, da fehlt mir die Spucke,
manchmal wird manches zu Schutt,
manchmal, da steh ich und kucke.
Manchmal, da bin ich kaputt.

Zieh mich aus den Netzen,
hol mich hier heraus,
laß mich nicht so hetzen,
nimm mich in dein Haus.
Zieh mich aus den Netzen,
hol mich ab von hier.
Die mich so verletzen,
kommen nicht von dir.

Manchmal kommt manches zu dicke,
manchmal ist alles zuviel,
manchmal, da scheuern die Stricke,
manchmal, da seh ich kein Ziel.
Manchmal, da fehlt mir die Spucke,
manchmal wird manches zu Schutt,
manchmal, da steh ich und kucke.
Manchmal, da bin ich kaputt.

Heb mich aus den Angeln,
laß mich hier nicht stehn.
Mir wird gar nichts mangeln,
wenn wir uns dann sehn.
Heb mich aus den Angeln,
teil dein Brot mit mir.
Denn beim rohen Rangeln,
Bleib ich vor der Tür.

Manchmal kommt manches zu dicke,
manchmal ist alles zuviel,
manchmal, da scheuern die Stricke,
manchmal, da seh ich kein Ziel.
Manchmal, da fehlt mir die Spucke,
manchmal wird manches zu Schutt,
manchmal, da steh ich und kucke.
Manchmal, da bin ich kaputt.



Wolfgang Fietkau
Aus dem Pop-Oratorium „unterwegs,“
Zu dem Helmut Hoeft die Musik schrieb


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